TRÄUME

Eine Zeit lang hatte ich immer wieder den gleichen Traum. Ich liege am Grund eines Sees oder Flusses. Ich kann mich nicht bewegen, sondern blicke einfach nur nach oben, ein paar Meter über mir fallen die Sonnenstrahlen ins Wasser. Es sieht schön aus, aber ich weiß, dass ich wohl ertrunken bin und nun als Wasserleiche auf dem Grund liege. Ich merke auch an meinem Körper, dass ich tot bin, ich fühle, wie mein Blut gerinnt ist und meine Lunge mit Wasser gefüllt. Das Wasser ist nicht salzig, sondern süß. Über mir schwimmen schöne Fische und ich fühle, wie die Wellen mich und die Algen um mich herum hin und her wiegen. Der Traum ist gefühlt endlos, nichts weiter passiert. Dieser Traum hat mich verfolgt und gerade das Gefühl, tot im Wasser zu liegen, ließ mich nicht los. Genau wie mein Wassertraum ist auch der Feuertraum ein wiederkehrender gewesen. Die Träumende erzählte mir, wie sie mit dem Traum in ihrer Kindheit ein Brand-Trauma überwunden hatte. Nachdem es in ihrem Haus gebrannt hatte, träumte sie immer und immer wieder von dem Feuer. Irgendwann verlor sie dadurch ihre Angst. Heute kann sie die Wärme, die ein Feuer mit sich bringt, schätzen. Jeder der illustrierten Träume ist auf seine eigene Art faszinierend.